Wie hilft man sich bei Nackenschmerzen?

Nackenschmerzen gehören zu den häufigsten Problemen wegen denen der Arzt aufgesucht wird. Jeder dritte von uns hat irgendeinmal im Leben Nackenschmerzen.
Sie treten häufiger in der arbeitenden Bevölkerung, betreffen Jugendliche genauso wie Ältere, besonders Menschen, die viel vor dem Computer sitzen.

Die Ursache von Nackenschmerzen sind Überdehnung von Bändern und Sehnen, Verletzung oder Überlastung der Nackenmuskulatur („sprain und strain“). Auslöser können sein: eine länger dauernde Fehlhaltung wie z.B. Arbeiten vor dem Computer, im Büro oder in der Schule – kann durch einen ungünstigen Schreibtisch noch verstärkt werden. Weitere Ursachen sind ein ungeeignetes Kopfkissen beim Schlafen, langdauerndes Sitzen bei Reisen, sowie Überlastung und Verletzung beim Sport oder im Rahmen von Verkehrsunfällen.

Die Rehabilitation von Nackenschmerzen gliedert sich in drei Phasen:

Während der akuten Phase behandelt der Facharzt für PMR den Schmerz und die begleitende Entzündung. Nach diagnostischer Abklärung erstellt er einen individuell angepassten Therapieplan: Ultraschalltherapie, Elektrotherapie, medikamentöse Therapie, Eis und manchmal auch Injektionen.

In einer zweiten Behandlungsphase- Erholungsphase oder Aufbauphase- steht die Bewegungstherapie im Vordergrund: Haltungsschulung, Dehnungs- und Kräftigungsübungen. Sie erlernen hier speziell für Sie abgestimmte Übungen.
Das Ziel dieser Phase ist es, Ihnen die Wiederaufnahme von beruflichen, sportlichen und Freizeitaktivitäten zu ermöglichen.

Das Hauptziel der dritten Phase – der Erhaltungsphase – ist es ein Wiederauftreten der Nackenschmerzen und weitere Verletzungen der Halswirbelsäule zu verhindern. Dazu ist es notwendig, dass Sie regelmäßig ein allgemeines Fitnessprogramm durchführen.